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Die Spyware-Lizenzen gestatten es lediglich, ein einziges Gerät zu verwanzen.

Spionage-Apps

Möchte der Stalker ein zweites Gerät anmelden, muss er das bisherige abmelden oder eine zweite Lizenz erwerben. Erforderlich ist auf jeden Fall der physische, entsperrte Zugang zum Gerät. Die Anbieter erläutern mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, welche Sicherheitsbarrieren und Stealth-Modi aktiviert werden müssen, damit die App nicht sofort vom Betriebssystem entdeckt wird. Ist die Spionage-App installiert und über ein Kennwort mit dem Dienst vernetzt, beginnt sie, Daten abzugreifen und laufend in die Cloud zu pumpen.

Über Geofencing-Funktionen lassen sich Gebiete festlegen. Verlässt oder betritt das Opfer den definierten Radius, alarmiert der Dienst seinen Kunden.

Handy-Überwachung erkennen: Wie kann man Spionage-Apps finden?

Haben die Trojaner Root-Rechte, können sie aber wesentlich mehr. Beide Apps verfügen über einen Keylogger. Wird er aktiviert, ersetzen sie die Standard-Tastatur durch ihre eigene, die jeden Tastenanschlag mitschneidet. Zum Kasten: Illegale Überwachung.

Aus den Support-Foren zu den Apps wird deutlich, dass kaum jemand diese Spionage-Toolsets zu legalen Zwecken einsetzt. Zum Beispiel Alex Name von Vice geändert. Dann aktualisieren die Firmen ihre Software und die Kunden können wieder in Ruhe chatten.

Die Firmengruppe sitzt in Herzliya nahe Tel Aviv. Der Name der Firma setzt sich aus den Initialen der drei Vornamen zusammen.

Software aus Israel: Die Firma hinter dem Whatsapp-Hack

Über die neuen alten Eigentümer Lavie und Hulio ist wenig bekannt. Hulio hat das dementiert. Dort lernen Rekruten, wie sie feindliche Computersysteme hacken, ausspionieren und manipulieren können - Fähigkeiten, die ihnen nach dem Militärdienst in der israelischen IT-Branche zugute kommen. Wie lang genau, verrät die zugeknöpfte Firma nicht. Gerne beglückwünscht sich die Firma für Ermittlungserfolge: Pegasus soll etwa bei der Festnahme des mexikanischen Drogenbosses El Chapo zum Einsatz gekommen sein.

Spionage-Apps erkennen: So kann dich dein Handy nicht aushorchen - Digital Life - cookllc.tokyo

Doch die kanadische Organisation Citizen Lab dokumentiert auch deutlich zwielichtigere Fälle, in denen die Software zum Einsatz kam. Wenn die Produkte dann aber doch dort landen würden, wo sie eigentlich niemals genutzt werden dürften, verschlössen die Firmen die Augen. Denn hierüber können Hacker Spyware auf Ihrem Gerät installieren. All diese Regeln sind jedoch unbedeutend, wenn Sie Ihr Smartphone nicht ausreichend schützen.

Um sich davor zu schützen, sollten Sie immer den Sperrbildschirm aktivieren. So hat ein Dieb — selbst wenn Sie das Smartphone einmal einige Minuten lang aus den Augen lassen — nicht die Möglichkeit, auf Ihr Gerät zuzugreifen, da sich die Sperre nicht so schnell knacken lässt. Mit der wachsenden Bedeutung der Mobilität in Beruf und Freizeit kann selbst der vorsichtigste Benutzer nicht garantieren, dass sein Smartphone vollständig frei von Spyware bleibt.

Umfassender Schutz lässt sich nur durch den Einsatz einer mobilen Sicherheitslösung erreichen. Entsprechende Lösungen können auch gefährliche Webseiten blockieren, über die möglicherweise Malware installiert wird, und sogar Links in Textnachrichten scannen. Hierfür stehen Ihnen eine Reihe kostenloser mobiler Sicherheits-Apps zur Verfügung, die jedoch im Allgemeinen weniger zuverlässig sind und seltener aktualisiert werden als etabliertere Apps.

Sie können sich auch für eine mobile Sicherheitslösung entscheiden, die eine kostenlose Testversion beinhaltet. Bei manchen führenden Anbietern sind auch kombinierte Sicherheitspakete verfügbar, die Ihr Smartphone, Ihr Tablet und Ihren Computer gleichzeitig schützen. Die Anzahl der mobilen Spy- und Malware scheint schier unendlich zu sein, jedoch wird uns dieses Problem leider nicht so schnell verlassen.

Ist dein Handy eine Wanze? So erkennst du Spionage-Apps